Auf dem Bärenplatz geht vorläufig nichts

Der Bärenplatz in Buchs ist ein leidiges Thema. Das grosszügige Areal mitten im Dorf dient periodisch Gewerbeausstellungen. An einem Dorffest dreht sich gelegentlich ein Karussell darauf. Im Übrigen wird er wenig genutzt. Die unbefriedigende Situation sollte mit einer Überbauung, die auch öffentlich genutzt wird, verbessert werden. Für das Projekt, das 2007 aus einem Wettbewerb hervorgegangen war, wurde ein Investor gesucht. Vergebens. Ein Kaufangebot konnte der Gemeinderat nicht akzeptieren.

Im Juni 2013 versprach Gemeindeammann Urs Affolter, damals noch Gemeinderat, bis Ende 2013 eine Antwort – positiv oder negativ. Doch auch an der Einwohnerratssitzung am Dienstag blieb Urs Affolter unbestimmt: «Der Gemeinderat geht über die Bücher. Antwort im Herbst.» Einwohnerrat Silvan Kaufmann (SP) ist überzeugt: «Unter den heutigen Bedingungen ist das Projekt auf dem Bärenplatz nicht umzusetzen.» Der Gemeinderat solle endlich eingestehen, dass es gescheitert sei.
Gegenstück zum Keiserpark
Die Orts-SP schlägt nun mit einer Motion vor, dass «der Bärenplatz als Begegnungsplatz in der heutigen Form erhalten bleiben soll». In der unmittelbaren Nachbarschaft ist der «Keiserpark» mit 94 Wohnungen entstanden. Der Platz solle «ein Gegenstück zur verdichteten Bauform» bilden, verlangt die SP. Der Platz zwischen Suhre und Strasse soll nicht überbaut, aber entsprechend den Bedürfnissen der Bevölkerung attraktiv gestaltet werden.
Bereits im Sommer 2012 war die SP mit einer gleichlautenden Motion an den Gemeinderat gelangt. Um dem Begehren Nachdruck zu verleihen, hatte eine Aktion «Lebendiges Buchs» zu einem Spiel- und Begegnungsanlass auf dem Bärenplatz eingeladen. (AZ, Kel)

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