Nein zu diesem Minusgeschäft, es schadet Buchs
Ein ganz schlechter Deal: der geplante Verkauf des Grundstücks Bärenranks bringt lauter Nachteile für Buchs. Wir sagen Nein zu diesem Minusgeschäft – und forden, dass die Bevölkerung in eine sinnvolle Gestaltung des Areals miteinbezogen wird.
Minusgeschäft 1: Ein Verkaufsvertrag mit lauter Nachteilen
Im Verkaufsvertrag wurde kein Gestaltungsplan verlangt. Die Gemeinde gewährt dem Käufer eine Ausnützungsübertragung von der angrenzenden gemeindeeigenen Parzelle. Der Investor plant, das Grundstück mit einem fünfstöckigen Gebäude mit noch unbestimmter Nutzung zu überbauen. Doch Buchs hat einen der höchsten Leerwohnungsbestände im Aargau. Noch mehr Neuwohnungen machen also keinen Sinn. Auf Beschluss des Einwohnerrates muss der Gemeinderat erneut prüfen, ob die Bibliothek untergebracht werden kann. Der Gemeinderat wollte dies wegen der zu erwartenden hohe Miete ausschliessen.
Minusgeschäft 2: Ein Begegnungsplatz, der keiner ist
Buchs wünscht sich schon lange einen Begegnungsplatz. Das Projekt Bärenrank bietet auf den ersten Blick eine Chance dazu. Deshalb will die Gemeinde auf eigene Kosten einen Platz auf der verbleibenden Fläche zwischen Neubau und Gemeindesaal realisieren. Eine schlechte Idee – denn der unvorteilhafte Vertrag verunmöglicht eine sinnvolle Lösung:
- Das riesige Volumen des geplanten Baus erdrückt den zu planenden Platz.
- Konflikte zwischen den Mietern und den Benutzern des Begegnungsplatzes sind absehbar.
- 14 geforderte Parkplätze verkleinern die gestaltbare Fläche der Gemeinde.
- Die Zufahrt zu den Parkplätzen soll über den Begegnungsplatz führen.
- Rund 200m2 des Platzes soll der Investor für den geplanten Restaurationsbetrieb mit Aussenbestuhlung belegen dürfen.
Diese Vertragsbedingungen verkleinern die Fläche massiv und schränken die Gestaltung des Begegnungsplatzes stark ein. Der Investor profitiert, die Bevölkerung verliert.
Minusgeschäft 3: Benachbarte Parzellen werden beeinträchtigt, Schüler sind gefährdet
Versteckt drohen weitere negative Folgen durch den geplanten Verkauf der Parzelle und des Dienstbarkeitsvertrags. Diese betreffen die gemeindeeigenen benachbarten Parzellen, die den Ausgleich für die ansonsten übernutzte Parzelle des Investors schaffen sollen. Sie wären nur noch eingeschränkt überbaubar.
- Unter dem Begegnungsplatz soll ein Parkhaus mit Einfahrt vom Suhreweg her entstehen. Optional kommen 10 weitere Parkplätze bei dieser Einfahrt dazu. Der Mehrverkehr gefährdet den Schulweg vieler Kinder und die sichere Fahrradverbindung entlang der Suhre.
- Als Ersatz für die auf dem Bärenplatz entfallende temporär genutzte Parkfläche sind 80 neue Parkplätze auf dem Wiesland unterhalb Hischier Auto möglich. Diese müssten die Steuerzahler berappen.
Fazit
Das Projekt Bärenrank bringt für die Gemeinde zu viele Nachteile. Umso mehr müssen wir eine solche Fehlplanung an diesem für Buchs wichtigen Ort verhindern. Wir sagen NEIN zum Verkaufsvertrag. Buchs verdient eine bessere Lösung, bei der die Bevölkerung mitreden kann.