Wo bleibt das Konzept?
Abstimmung in Buchs über Provisorium Gysimatte
Leserbrief in der Aargauer Zeitung vom 03.09.2024 von Kathrin Schenker zur Schulraumplanung in Buchs.
In einem Schnellverfahren müssen wir Bürgerinnen und Bürger über einen 6,95- Millionen-Kredit abstimmen – für eine Schulhausbaute, die nur provisorisch sei und trotzdem dauern wird. Ich werde den Kredit ablehnen, weil mir das Gesamtkonzept für die Gysimattanlage fehlt.
Die ganze Gysimattanlage ist in bedenklichem Zustand. Wurde ein Neubau geprüft und einem Renovationsprojekt gegenübergestellt? Können wir die 7 Millionen nicht besser in eine gute Dauerlösung stecken? Ein provisorischer Systembau müsste so geplant sein, dass man eine Renovation und Umlagerung der alten Gysimattschulhäuser realisieren könnte. Ich erwarte, dass uns dies jetzt schon aufgezeigt wird. Oder eben: die ganze Anlage neu bauen. Schade, hat der Einwohnerrat Buchs das Geschäft nicht zur besseren Planung zurückgewiesen.
Dass man sofort auf nächstes Schuljahr einen Systembau braucht, ist nicht nachvollziehbar. Welche Kinder füllen dann plötzlich vier ganze Primarschulklassen? Wenn man das Schulraumkonzept der KSAB von 2022, die nicht ganz aktuelle Abstimmungsbotschaft von Buchs und die Pläne studiert, ist man verwirrt und Zweifel kommen auf.
Betroffene Personen der Gysimatte sind nicht begeistert vom Projekt. Es sieht so aus, dass die Gemeinde wenig Zeit auf eine sorgfältige Planung legt und schnell ein Schulraumproblem abhaken will. Schicken wir Buchser und Buchserinnen die Planung doch einen Schritt zurück und dann wieder vorwärts.
Kathrin Schenker, Buchs