Ja zur Sanierung und Aufwertung Aarauer- und Mitteldorfstrasse
Gründung überparteiliches Pro-Komitee für die Abstimmung vom 24. November 2024 „Sanierung und Aufwertung Aarauer- und Mitteldorfstrasse, Kreditbegehren“
Vertreter:innen der Die Mitte, der EVP, FDP, GLP, SP und Grünen haben sich gemeinsam zum Ziel gesetzt, der Buchser Stimmbevölkerung aufzuzeigen, warum ein JA zum Kreditbegehren für die Sanierung und Aufwertung der Aarauer- und Mitteldorfstrasse am 24. November 2024 unbedingt nötig ist. Aus diesem Grund wurde ein überparteiliches Pro-Komitee gegründet. Nachdem das Kreditbegehren für ein Schulhausprovisorium Gysimatte an der Urne unerwartet abgelehnt wurde, zeigt es sich umso mehr, dass eine klare und sachliche Information zu solch einem komplexen Geschäft unabdingbar ist.
Um es vorneweg zu nehmen: für die Sanierung und Aufwertung des Buchser Dorfzentrums ist keine weitere Steuererhöhung notwendig. Die Kosten sind im Steuerfuss von 118 Prozent einkalkuliert und im Aufgaben- und Finanzplan eingeplant. Des Weiteren können Kosten im Umfang von rund 1.6 Mio. Franken über die Eigenwirtschaftsbetriebe abgerechnet werden. Das Projekt ist sehr wichtig, damit Buchs in der Region als eine attraktive, lebenswerte Gemeinde wahrgenommen wird.
Bei der Aarauer- und Mitteldorfstrasse handelt es sich um die Kantonsstrasse K210, eine wichtige Verbindungsstrasse (ca. 11’000 Fahrzeuge und ca. 200 Busfahrten pro Tag), die durch den Ortskern führt. Verantwortlich für das Projekt ist deshalb in erster Linie der Kanton, welcher den Grossteil der Gesamtkosten für die Strassensanierung von rund 13 Mio. Franken tragen muss. Die Gemeinde Buchs ist gemäss kantonalem Strassengesetz (StrG) Paragraf 4 nicht nur zur Zusammenarbeit verpflichtet, sondern muss sich gemäss Paragraf 29 auch mit 35 Prozent an den Kosten beteiligen. Der Bund steuert einen massgeblichen Kostenanteil aus Agglomerationsbeiträgen (ca. 2.7 Mio. Franken für das Gesamtprojekt, für Buchs demzufolge ca. 1 Mio. Franken) bei nach Abschluss der Arbeiten. Jedoch nur, wenn dem Kreditbegehren zugestimmt wird und die notwendige Finanzierungsvereinbarung für die Agglomerationsbeiträge bis zum 31.12.2027 unterzeichnet vorliegt. Der Kostenanteil an der Strassensanierung würde sich folglich für die Gemeinde von 4.8 Mio. Franken auf 3.8 Mio. Franken reduzieren.
Die Aarauer- und Mitteldorfstrasse weist seit 20 Jahren technischen Sanierungsbedarf auf. Die Strasse genügt u.a. den heutigen Anforderungen an die Verkehrssicherheit nicht mehr. Mit der längst fälligen Umgestaltung werden die Mobilität effizienter gestaltet (u.a. Schaffung sicherer Fuss- und Radwege), der öffentliche Verkehr attraktiver gemacht (u.a. Optimierung der Bushaltestellen) und auf dem ganzen Strassenabschnitt von 920 Metern ein lärmarmer Deckbelag, ein sogenannter Flüsterbelag, eingebaut. Auch werden sämtliche Einlaufschächte für die Strassenentwässerung ersetzt.
Gleichzeitig wird die Eniwa AG auf ihre Kosten das Elektrotrassee innerhalb des gesamten Projektperimeters erneuern und in der Mitteldorfstrasse eine Fernwärmeleitung bauen.
Die Gemeinde Buchs plant nun, um verständlicherweise Synergien zu nutzen und die Kosten möglichst tief zu halten, gleichzeitig folgende kommunalen Projekte:
- Ersatz der überalterten Wasserleitungen (ca. 845 Meter, bestehende Rohranlagen von 1912)
- Erneuerung und Sanierung Schmutzwasserleitungen
- Öffentliche Beleuchtung: Ersatz der 44 Kandelaber (neu LED) Kostenanteil Gemeinde Buchs 75 Prozent, Eniwa AG 25 Prozent
- Anpassung und Umgestaltung Bushaltestelle Gysistrasse zwecks Steigerung der Aufenthaltsqualität entlang der Mitteldorfstrasse
- Ersatz von Buswartehallen, da die bestehenden alt, abgenutzt, teils baufällig und auch nicht behindertengerecht sind
- Haltestellen Gysistrasse: Ausstattung mit Fahrradüberdachungen und Parksystem für Fahrräder
Für die Ausführung dieser Arbeiten sind rund 2.7 Mio. Franken budgetiert, davon können 1.6 Mio. Franken über die vorhandenen Guthaben der Eigenwirtschaftsbetriebe Wasserversorgung und Abwasserentsorgung abgewickelt werden.
Eine separate Umsetzung zu einem späteren Zeitpunkt würde zu einem Flickwerk und erheblichem finanziellem Mehraufwand führen, was angesichts der finanziellen Lage der Gemeinde absolut nicht zu verantworten wäre.
Das Pro-Komitee plant am Samstagmorgen, 2. November 2024, eine Standaktion im Dorfzentrum und lädt die Buchser Stimmbevölkerung respektive alle Interessierten ein, sich mit den Vertreter:innen des Komitees über dieses Grossprojekt vor Ort auszutauschen.
Zudem findet am 11. November 2024 um 19 Uhr eine Info-Veranstaltung der Gemeinde im Gemeindesaal statt.
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